Im Jahr 2007 gründete sich der FC Wolga Bad Aibling mit dem Ziel, Flüchtlingen und Personen mit Migrationshintergrund eine sportliche Heimat zu bieten. 2019 spielt der Club immer noch in der C-Klasse, die Spieler kommen aus Somalia, Ungarn, Kroatien und Russland. Als Vorstand fungieren Alexander Gross und Viktor Herdt, der Abteilungsleiter, Trainer und Vereinsschiedsrichter in einer Person ist.
Viktor Herdt schickte einen Hilferuf an die Sozialstiftung des Bayerischen Fußballverbandes, und bat um weitere, dringend notwendige finanzielle Mittel für die Integrationsarbeit des Vereins. Und die Sozialstiftung stellte spontan 2.000 Euro für den Spielbetrieb zur Verfügung, getreu dem Motto: Fußball steht für Werte, für Solidarität mit Schwächeren oder in Not geratene Menschen. Genau da setzt die Stiftung an. Die Saison 2019/20 war für den FC Wolga gerettet. Die Kreisvorsitzende Carmen J. Gardill und der Spielleiter der Gruppe Chiem, Dietmar Schwarz, übernahmen gerne die Scheckübergabe.
Für Gardill und Schwarz ist es aber auch wichtig, dass hier praktische Hilfe geleistet wird. Deshalb trafen sie sich mit Viktor Herdt und einigen Spielern zum Vereinsdialog und zur Schulung „Strukturen im Verein schaffen“. Ziel ist es, den Verein besser zu organisieren und die Ämter des Abteilungsleiters, Kassiers und des Schriftführers auf mehrere Schultern zu verteilen.
Mit dieser tollen Unterstützung wir es dem FC Wolga sicher weiter möglich sein, ein fester Bestandteil der bayerischen Fußballfamilie zu bleiben.
(Bericht und Foto: Dietmar Schwarz)