Hilfe für die bayerische Fußballfamilie vom Niederrhein: Borussia Mönchengladbach hat den Erlös seines Testspiels gegen Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel (1:0), das im Rahmen des Trainingslagers der Fohlen-Elf in Rottach-Egern am Tegernsee ausgetragen wurde, an die Sozialstiftung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) gespendet – der Betrag in Höhe von 15.000 Euro fließt direkt in den Hilfsfonds, den die BFV-Sozialstiftung erst kürzlich zugunsten der von der Hochwasser-Katastrophe im Freistaat betroffenen Fußball-Vereine aufgelegt hat.
Insgesamt stellte die BFV-Sozialstiftung mit seinem Hilfsfonds 100.000 Euro zur Verfügung, weitere 200.000 Euro kamen durch eine Spende des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) dazu. Durch die Zuwendung der Borussia aus Mönchengladbach stehen nun insgesamt 316.000 Euro an Soforthilfen zur Verfügung.
„Unsere Reise ins Trainingslager am Tegernsee sind wir noch unter dem Eindruck der Anfang Juni hereingebrochenen Hochwasser-Katastrophe in Bayern angetreten. Daher war es uns eine Herzensangelegenheit, die Erlöse unseres Testspiels an den Hilfsfonds der BFV-Sozialstiftung zu spenden und die bayerische Fußballfamilie damit zu unterstützen“, erklärt Markus Frieben, Leiter der Stabsstelle CSR & Nachhaltigkeit bei Borussia Mönchengladbach.
„Wir möchten den Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach herzlich danken! Dass der Bundesligist die Erlöse in Höhe von 15.000 Euro aus dem Vorbereitungsspiel gegen Holstein Kiel an die bayerische Fußballfamilie spendet, ist eine großartige Geste und nicht selbstverständlich“, sagte BFV-Vizepräsident Robert Schraudner, der sich gemeinsam mit Daniela Rasel (Geschäftsführerin der BFV-Sozialstiftung) vor Anpfiff des Testspiels im Stadion am Birkenmoos des FC Rottach-Egern persönlich bei Gladbach-Präsident Rainer Bonhof und Fohlen-Geschäftsführer Markus Aretz für die großzügige Spende bedankte.
BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der auch Mitglied des Stiftungsvorstandes ist, erklärte: „Die großzügige Spende zeigt einmal mehr eindrucksvoll, dass Profis und Amateure zusammenstehen, sich vor allem auch in Notsituationen gegenseitig helfen – und das über die Grenzen eines Bundeslandes hinweg. Das ist ein tolles Zeichen, wofür wir uns im Namen unserer bayerischen Fußballvereine sehr herzlich bedanken!“
Noch bis 15. September Anträge einreichen
Insgesamt haben sich mittlerweile fast 50 bayerische Vereine bei der BFV-Sozialstiftung gemeldet und Anträge auf finanzielle Unterstützung gestellt, erste Gelder aus dem Hilfsfonds sind bereits an die Vereine ausbezahlt worden. Betroffene Vereine können noch bis 15. September 2024 Unterstützung aus dem Fonds bei der BFV-Sozialstiftung beantragen.
Die 2012 gegründete BFV-Sozialstiftung sprang in den vergangenen elf Jahren in fast 500 Fällen Menschen und Vereinen aus der bayerischen Fußballfamilie zur Seite und schüttete dabei mehr als 1,45 Millionen Euro aus: Etwa an die Hinterbliebenen eines jungen Familienvaters, den ein Unfall brutal aus dem Leben gerissen hat, an Vereinsmitglieder, die die Diagnose einer schweren Krankheit erhalten haben oder aber eben auch schon nach schweren Naturkatastrophen wie dem Jahrhunderthochwasser in Bayern 2016. Die Stiftungsgelder speisen sich neben Spenden vorrangig aus dem sogenannten Sozialeuro, den die Zuschauerinnen und Zuschauer bei allen Relegations- sowie Entscheidungsspielen und sämtlichen Partien der Toto-Pokal-Hauptrunde geben.
Das Foto zeigt von links: Rainer Bonhof (Präsident von Borussia Mönchengladbach), Robert Schraudner (BFV-Vizepräsident), Daniela Rasel (Geschäftsführerin der BFV-Sozialstiftung) und Markus Aretz (Geschäftsführer von Borussia Mönchengladbach).